FI- Fragen zu Zucker,Brot und Beschwerden

Hallo,
ich habe vor 2 Tagen erfahren, dass ich Fructoseintoleranz habe.

Es häufen sich bei mir einige Fragen..
Wieso darf man keinen gewöhnlichen Haushaltszucker(Saccharin) verzehren?
Ist Vollkornknäckebrot (Wasa) in Ordnung? Es spalten sich da die Meinungen, einige sagen, man solle Vollkorn essen, andere sagen gerade nein. Und was ist z.B. mit Toast oder Baguette, denn auf der Nährwerttabelle steht, dass z.B. 0,2 g Zucker enthalten ist.. ist das dann der gewöhnliche Haushaltszucker, sodass ich gar kein Brot essen kann? Denn in einem Buch steht, dass jedes Getreide in der Karenzphase in Ordnung ist!

Zudem habe ich seit 2 Jahren beschwerden, dass meine rechte Hand einschläft bis fast zum Ellenbogen und oftmals auch mein rechtes Bein.. mittlerweile ist es schon eher krampfhaft und schmerzt auch oft. Kann dies von der Unverträglichkeit kommen, denn ich habe etwas von Gicht in Zusammenhang mit FI gelesen.

Vielen Dank,
Hannah

Hallo Hannah,
der Haushaltszucker (Saccharose) kann problematisch sein weil er etwa zu gleichen Teilen aus Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fructose) besteht.
Nach der Diagnose Fructoseintoleranz ist es wichtig das Du Beschwerdefreiheit erlangst um die Diagnose noch einmal zu bestätigen. In dieser Zeit (sie sollte 2-3 Wochen nicht überschreiten) ist die Ernährungsempfehlung möglichst fructosearm zu essen, also auch ohne Haushaltszucker (Karenzphase). In der nachfolgenden Aufbauphase kann dann der Haushaltszucker so wie auch verschiedene Obstsorten wieder ausgetestet werden. Es geht dabei um eines: deine ganz individuelle Toleranzmenge festzustellen. Manche Menschen mit FI vertragen den Haushaltszucker, manche in größeren Mengen nicht.
Beim Brot ist während der Karenzphase die Empfehlung möglichst Vollkornprodukte aus fein ausgemahlenem Mehl zu verwenden. Wenn Du Dein herkömmliches Brot gut verträgst brauchst Du nicht zu wechseln. Die 0,2g Zucker pro 100g sind normal und so gering das es bei Brot sonst keine Einschränkungen gibt (Ausnahme süße Brote).
Zu Deinen anderen Beschwerden kann ich Dir keine Auskunft geben, hierzu fragst Du am Besten Deinen Hausarzt.
Gruß von Alexandra (LeckerOhneRedaktion)

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