Kommt ein Fisch geflogen

Fisch aus Afrika, Spargel aus Peru - täglich kommen mehr als 140 Tonnen Lebensmittel mit dem Flugzeug nach Deutschland. Das macht zwar unter einem Prozent des gesamten Lebensmittelangebots aus, verursacht aber 10 bis 16 Prozent der durch Lebensmitteltransporte entstandenen Treibhausgase. Pro Kilogramm Lebensmittel entstehen bei einem Flugtransport bis zu 220 so viele klimaschädliche Emissionen wie bei einem Schiffstransport. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Studie im Auftrag der Verbraucherzentralen.


Typische Luftfrachtgüter sind frische und leicht verderbliche Lebensmittel. An erster Stelle steht Fisch aus Afrika, gefolgt von Gemüse wie Spargel aus Peru oder Bohnen aus Kenia und schließlich exotischen Obstsorten wie Papayas, Guaven und Mangos oder Ananas aus Afrika.

Ob ein Lebensmittel mit dem Flugzeug transportiert wurde, erfährt der Verbraucher zumeist nicht. Deshalb fordern die Verbraucherzentralen eine verbindliche Kennzeichnung von Flugware. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät Verbrauchern: Erdbeeren und Spargel statt zu Weihnachten lieber im Mai und Juni genießen. Wer saisonal und regional einkauft, kann Klimaschutz selber machen.

Alle Studienergebnisse sowie einen kostenlosen Flyer zum Thema kann man unter www.vzhh.de herunterladen

Teilen bei: Facebook | Twitter | Google+ | WhatsApp