Abgespült: Nackte Tatsachen über Joghurt und Feinkostsalat

Abgespült: Nackte Tatsachen über Joghurt und Feinkostsalat


Was Lebensmittelhersteller mit appetitlichen Fotos auf ihren Verpackungen versprechen, ist häufig nicht mehr als schöner Schein. Das ergab die Aktion Abgespült der Verbraucherzentrale Hamburg. Die Tester hielten 14 Produkte einer Stichprobe aus Feinkostsalaten und Milchprodukten unter den Wasserhahn und spülten ab. Die Aktion zeigt, was sich wirklich in der Mayonnaise oder im Joghurt versteckt. In der Marinade oder im Milchprodukt sind für den Käufer die Zutaten zumeist nur schwer erkennbar.


Was nach dem Abspülen übrig blieb: Statt der leckeren Einzelzutaten auf dem Etikett, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, war der tatsächlich vorhandene Inhalt so manches mal optisch enttäuschend und die erwarteten Zutaten äußerst rar. „Klar - industriell gefertigte und haltbare Massenware kann nicht aussehen wie Selbstgemachtes. Aber es kam Wunderliches zu Tage. Da fanden sich aromatisierte, blasse und matschige Kirschfragmente oder Erdbeerfetzen. Käse erschien wie gehäckselt oder zu unregelmäßigen Klumpen zusammengeklebt. Statt Eierscheiben war fast nur noch ein Häufchen Elend von gekochtem Eiweiß im Salat zu finden. Und geschmacklich wurde bei allen untersuchten Produkten – ob Feinkostsalat oder Milchprodukt - mit Aromen nachgeholfen. Immer mehr Kunstgeschmack statt natürlicher Zutaten – eine bedenkliche Entwicklung.


 Der schöne Schein trügt: Zudem entspricht die Anzahl der Früchte im Joghurt zumeist nicht der Abbildung auf der Verpackung. Wer sich durch leckere Fruchtbilder ansprechen lässt und Gleiches im Joghurt erwartet, tappt in die Täuschungsfalle. So waren bis zu 13 Kirschen auf dem Etikett abgebildet, die Tester fanden im Joghurt aber nur wenige Teilstücke. Ob die lebensmittelrechtlichen Vorgaben eingehalten wurden, müssen weitere Tests zeigen. Wir fordern die Anbieter auf, ehrlicher zu kennzeichnen und nur das abzubilden, was wirklich drin ist. Unser Fazit: Verbraucher müssen bei Industrieware mit erheblichen Einbußen bei der Qualität rechnen. Selbermachen ist häufig besser - und garantiert aromastofffrei.

 Das meint LeckerOhne :

Auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg www.vzhh.de findet man die Abgespült-Ergebnisse in Bildern.  Nach  Durchsicht  der Seiten haben wir einige gute Gründe mehr gefunden, unser Joghurt  und leckere Salate selbst zuzubereiten.

 

Kommentare

Das ist ja echt ekelhaft. Ich bin schon froh das ich wegen meiner Unverträglichkeiten viel selber rühren muss. Da bleibt mir zusammengefügte Erdbeerpampe mit Aromazusatz erspart.

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