Ernährung bei Diabetes (Typ 1 und Typ 2)

Die Diabetes-Ernährung unterscheidet sich kaum von der Ernährung des Gesunden, hinsichtlich der Energiezufuhr gibt es keine speziellen Empfehlungen für Diabetiker.

Vor allem für den Typ 2 Diabetiker ist jedoch das Erreichen eines normalen Körpergewichtes oft von entscheidender Bedeutung, da in den meisten Fällen eine Reduktion des Gewichtes zu einer Verbesserung oder sogar Normalisierung der Blutzuckerwerte führt.

Kohlenhydrate sind die Nährstoffe, die Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben. Trotzdem sollten sie nicht aus dem Speiseplan des Diabetikers verschwinden. Ihr Anteil an der Gesamtaufnahme sollte genauso hoch wie beim Nicht-Diabetiker liegen. Kohlenhydrate werden vom Körper unterschiedlich schnell aufgenommen und erhöhen deshalb in ungleichem Maße die Blutzuckerwerte. Die empfohlene Menge richtet sich nach der aktuellen Empfehlung der vollwertigen Ernährung: http://www.aid.de/ernaehrung/ernaehrungspyramide.php

Zucker. Zehn Prozent der Energiezufuhr am Tag (30-50 Gramm täglich) können aus Zucker und gezuckerten Lebensmitteln bestehen. Der Zucker sollte vorzugsweise in Lebensmitteln „verpackt“ sein ( in Verbindung mit Ballaststoffen, Fett oder Eiweiß) um einen raschen Blutzuckeranstieg zu vermeiden.

Süßstoffe wie Saccharin, Acesulfam-K oder Cyclamat können zum Süßen verwendet werden. Süßstoffe haben eine wesentlich höhere Süßkraft als Haushaltszucker. Sie liefern keine Kalorien und haben keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.

Zuckeraustauschstoffe ( Diabetikersüße) wie Fruchtzucker, Sorbit, Isomalt, Maltit oder Xylit haben im Gegensatz zu den Süßstoffen einen ähnlichen hohen Energiegehalt wie Zucker. Zwar lassen sie den Blutzuckerspiegel nicht so rasant ansteigen, liefern aber trotzdem Kohlenhydrate. Bei übermäßigem Verzehr können sie zu Durchfällen führen. Meist haben spezielle, mit Zuckeraustauschstoffen hergestellte Lebensmittel einen hohen Fett und Energiegehalt und sind unverhältnismäßig teuer.

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