Basmati-Reis im Test 16 von 33 Produkten "mangelhaft"

Stiftung Warentest 29.07.2010

Die Hälfte der geprüften Marken Basmati-Reis ist „mangelhaft“. Die Gründe: Sie enthalten zu viel Fremdreis, riechen muffig und ranzig, verkleistern und verklumpen oder sind mit Schimmelpilzgift belastet. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der August-Ausgabe der Zeitschrift test, für die sie zum ersten Mal 31 Marken Basmati-Reis getestet hat, darunter weißer Reis – lose und im Kochbeutel –, Vollkornreis und drei vorgegarte Produkte. Geprüft wurden auch Bio- und Fairtrade-Marken.


Basmati-Reis ist eine der edelsten Reissorten der Welt. Fast jede fünfte Packung Reis, die Bundesbürger heute kaufen, besteht aus den Körnern, die nur in Indien und Pakistan angebaut werden dürfen. Doch fünf Produkte enthalten zu viel Fremdreis – in zwei Marken, Macariso von Penny und Kochbeutel-Basmati von Rewe, war sogar kein Körnchen Basmati. Im Reis von Penny gab es außerdem zu viel Schimmelpilzgift, ebenso wie im Green, einem Bio-Vollkornreis, so dass beide nicht hätten verkauft werden dürfen.

Eine sehr geringe bis deutliche Belastung mit Pestiziden fanden die Tester bei 22 Marken Basmati-Reis, darunter auch bei fünf Bio-Produkten. Von diesen war nur der Bio-Reis von Alnatura pestizidfrei. Beim weißen Reis sind nur drei „gut“: Tilda pure Basmati-Reis aus Asia-Läden für 4,70 Euro pro Kilogramm mit dem besten Geschmack, Kaiser’s Tengelmann/Star Marke (3,78 Euro) und Real/Tip (1,39 Euro). Aber: Tilda und der Kaiser’s Reis wurden, wie 10 weitere Marken, offenbar zur Abwehr von Schädlingen in begasten Containern transportiert – kein Risiko für Reisesser, aber durchaus eines für die Containerarbeiter und die Umwelt.

Der ausführliche Test Basmati-Reis ist in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/reis veröffentlicht.

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