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25.02.2010
7 von 19 Würzölen zu Preisen zwischen knapp 7 und rund 75 Euro pro Liter schneiden bei einem Test der Stiftung Warentest mit „mangelhaft“ ab, vor einem Würzöl warnen die Tester sogar ausdrücklich, weil es einen wahren Cocktail an kritischen Substanzen enthält. Die schlecht bewerteten Öle sind entweder mit Schadstoffen belastet, schmecken ranzig oder kommen mit irreführenden Angaben daher. Der ausführliche Test Würzöle findet sich in der März-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de.
Das Sojaöl mit Chillipulver Lee Kum Kee aus China hatten die Tester in einem Asien-Supermarkt gekauft. Sie fanden reichlich Pestizidrückstände, zu viel vom Lösemittel m-Xylol und eine starke Belastung mit polyzyklischen aromatischen Kohlewasserstoffen (PAK), darunter auch das kritische Benzo(a)pyren. Es wirkt im Tierversuch erbgutverändernd, krebserregend und fortpflanzungsschädigend und kann diese Wirkungen auch beim Menschen haben. Außerdem schmeckte das Öl auch noch ranzig, ebenso wie das Casa Morando von Aldi (Nord). Beide Produkte sind sensorisch „mangelhaft“, gelten somit als verdorben und dürften folglich nicht verkauft werden. Beim Casa Morando fanden die Tester außerdem für Menschen schädliche 3-MCPD-Ester. Allein mit zwei Esslöffeln dieses Öls kommt ein 60 kg schwerer Erwachsener auf 240 Prozent der täglich tolerierbaren Menge.
Andere Öle, wie die von International Collection, Vom Fass oder der Teutoburger Ölmühle versprechen Trüffel-, Steinpilz- oder natürliches Aroma, tatsächlich wurden aber synthetische Aromastoffe gefunden. Damit führen diese Angaben den Verbraucher in die Irre, diese Würzöle sind ebenfalls nicht verkehrsfähig und damit „mangelhaft“.
Die Tester fanden aber auch sieben „gute“ Produkte. Albaöl (8 Euro pro Liter), ein Rapsöl mit Buttergeschmack ist das beste Würzöl im Test. Unter den „guten“ sind auch vier Bioprodukte: Das günstigste davon ist das GutBio Würzöl Orange von Aldi (Nord) für 6,75 Euro pro Liter.